Ja, Sie lesen richtig. Die Frage, wie man richtig für Gesundheit wünscht wird tatsächlich häufiger gestellt, als man denken mag. Je nach Kontext kann der Gesundheitswunsch anders verstanden und vermittelt werden. Wie sagt man also richtig „Gute Besserung“ oder „Gesundheit“?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Gesundheit wünschen im Alltag
Prinzipiell wünscht man „Gute Besserung“ als Ausdruck des Mitgefühls und der persönlichen Anteilnahme. Gesundheit kann am besten gewünscht werden, indem man dem anderen ein Lächeln schenkt und sagt: „Ich wünsche dir viel Gesundheit und Glück.“ Man kann auch eine persönliche Nachricht schicken, in der man dem anderen seine besten Wünsche für viel Gesundheit ausspricht. Heutzutage kann das sehr einfach über WhatsApp Nachrichten oder SMS passieren.
Wenn man miteinander spricht, kann man auch einfach sagen: „Ich hoffe, du bleibst gesund.“ Es gibt also keine genaue Vorschrift, wie man jemanden auf perfekte Art und Weise Gesundheit wünscht. Seien Sie sich aber sicher: Je individueller die Genesungswünsche, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Gegenüber den Wunsch nicht so schnell vergessen wird.
Genesungswunsch per E-Mail oder Karte?
Es kommt auf die Vorlieben des Empfängers an. Wenn der Empfänger gerne E-Mails erhält, ist es vielleicht besser, ihm eine E-Mail zu senden. Wenn der Empfänger jedoch Karten schätzt, wäre es wahrscheinlich besser, ihm eine Karte zu schicken. Beide Optionen sind gute Möglichkeiten, um jemanden zu wünschen, dass er gesund wird.
Eine Frage wäre bei der Entscheidung wichtig: Ist es ein Freund oder Freundin oder eher ein Bekannter, mit dem Sie nicht soviel zu tun haben.
Außerdem ist der Anlass der Gesundheitswünsche auch ausschlaggebend für die Entscheidung, ob man Brief oder E-Mail bevorzugen sollte. Wägen Sie deshalb ab.
Wenn es sich um eine schlimme ja sogar lebensbedrohliche Krankheit handelt oder der Betroffene nach einer großen Operation erholen muss, dann erscheint die elektronische Variante als sehr unsensibel und distanziert. Über eine Karte würden sich der Kranke sicher mehr freuen, zumal er den Zeitpunkt wann er sie liest auch selbst bestimmen kann.
Die am häufigsten verwendete Variante „Gute Besserung“ zu wünschen, ist per Brief inklusive eines hoffnungsspendenden Genesungswunsches.
Dadurch zeigt man der erkrankten Person, dass man an sie denkt und sich die Zeit genommen hat, eine Karte zu kaufen und einen passenden Genesungswunsch zu schreiben.
Muss der Erkrankte länger im Krankenhaus oder oder bleiben, kann man sich ja überlegen, ob man noch einen zweiten Genesungswunsch versendet.
„Gute Besserung“ auf individueller Art
Versuchen Sie, die Genesungswünsche auf die erkrankte Person abzustimmen und machen Sie sich Gedanken, worüber sich die Person freuen würde. Man muss aber dabei einige Sachen beachten, damit man natürlich nicht absichtlich in kein Fettnäpfchen tritt und die andere Person verärgert oder sogar verletzt.
Dabei gilt zu beachten:
- Informieren Sie sich: Sie müssen immer davon ausgehen, dass sich der Zustand einer erkrankten Person immer in zwei Richtungen ändern kann. Gehen Sie also sicher, dass Sie sich über den aktuellsten Gesundheitsstatus dieser Person informieren.
- Seien Sie sensibel und achten Sie sehr genau auf die Formulierung: Das Kartenmotiv, der Spruch und auch der Inhalt der Karte muss mit dem aktuellen Gesundheitsstatus der Person abgestimmt sein. Beispielsweise wäre eine bunte und fröhliche Karte eher unangemessen für eine Person, die sich im kritischen Zustand befindet. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass eine Grußkarte trist und düster sein muss. Hören Sie einfach in sich hinein und dann wird es die richtige Karte werden.
- Verharmlosung: Menschen die ins Krankenhaus müssen oder schon im Krankenhaus liegen sind sich durchaus bewusst, dass Sie Krank sind und wie schwer ihre Krankheit ist. Auch wenn Sprüche wie „Das wird schon!“ oder „Du hast schon schlimmeres durchstanden!“ vom Kerngedanken positiv gemeint sind, bringt das die erkrankte Person nicht weiter. Im Gegenteil: Das sind sind vorsichtig gesagt Aussagen, die man sich echt sparen sollte. Sagen Sie dem Patient eher Formulierungen wie „Ich bin in Gedanken bei dir/Ihnen!“ Das vermittelt Empathie und der Kranke hat ein gutes Gefühl
- Ratschläge: Unterlassen Sie auf jeden Fall Ratschläge, egal wie gut Sie diese meinen. Ratschläge wirken oftmals in solchen Situationen als überheblich und besserwisserisch, wodurch Sie den Kranken schnell verärgern könnten. Der Kranke braucht Hoffnung, Mut, Zuversicht, ja auch oft genug den Willen, um weiterleben zu wollen, keine blöden Sprüche.
Wie wünscht man im Ausland Gesundheit?
In vielen Ländern sagt man Gesundheit, als Wunsch für jemanden, der krank ist. In vielen anderen Ländern sagt man: „In Gesundheit leben“, „Gesundheit und Glück“, „Gesundheit und Wohlstand“ oder sogar „Gott segne dich mit Gesundheit und Glück“. In Spanien und Italien, kann man auch „Salud“ sagen, was „Gesundheit“ bedeutet. Die Franzosen wünschen beispielsweise „À vos/tes souhaits„, was so viel wie „Auf deine Wünsche“ bedeutet. In Japan würde man „Genki desu ka?“ sagen, was wortwörtlich „Bist du gesund?“ heißt. In China kann man „Hao yun“ sagen, was so viel wie „Gesundheit“ bedeutet.
In China ist das Niesen auf öffentlicher Straße nicht verboten, aber es wird als unhöflich angesehen. Es wird erwartet, dass man sich beim Niesen entschuldigt. In Japan ist es üblich, sich entschuldigen zu müssen, wenn man in der Öffentlichkeit niest. Einige Leute sagen sogar: „Sumimasen“ (Verzeihung) oder „Gomennasai“ (entschuldigen Sie bitte).
Wieso wünscht man „Gesundheit“ in Deutschland?
In Deutschland ist es üblich, einem beispielsweise Niesenden „Gesundheit“ zu wünschen, um Mitgefühl und Höflichkeit auszudrücken. Man wünscht dem Betroffenen also direkt, dass sein Wohlbefinden sich verbessert. Historisch gesehen sagte man schon zu der Zeit der Pest „Gesundheit“, jedoch nicht zum Niesenden, sondern zu sich selbst. Klingt komisch, ist aber so. Man geht davon aus, dass man ein schnelles und verkürztes Gebet an Gott entsandt in der Hoffnung, dass man selbst nicht an der Pest erkrankt und dementsprechend „Gottes Segen“ empfängt.
In den USA sagt man beispielsweise auch „(God) bless you“, also „(Gott) segne dich“, anstatt direkt Gesundheit nach einem Nieser zu äußern. Man kann also in verschiedenen kulturellen Kreisen Ähnlichkeiten feststellen. Auffallend ist, dass in christlich geprägten Ländern um Gottes Segen gebeten wird, und dass man bei Gott um Hilfe bei der Genesung ersucht.
Es gibt Situationen, da ist „Gesundheit“ zu wünschen unangebracht. Wenn Sie sich in einer kleineren Gruppe mit Bekannten befinden, so können Sie ohne Bedenken Ihren Wunsch ausdrücken. Sollten Sie aber in einem Meeting mit mehreren Personen sein, so ist es ratsam, dass Sie den Ausruf „Gesundheit“ unterlassen. In solch einer Situation ist der Ausruf „Gesundheit“ als Störfaktor anzusehen.
FAQ
Was kann man sagen wenn jemand sehr krank ist?
Es tut mir so leid, dass du krank bist. Ich hoffe, du fühlst dich bald wieder besser. Ich bin da, wenn du jemanden zum Reden brauchst. Lass mich wissen, wenn ich etwas für dich tun kann.
Wie kann man einen Kranken aufmuntern?
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Kranken aufzumuntern. Einige davon sind:
- Eine nette Karte oder ein Geschenk schicken.
- Besuche den Kranken und unterhalte dich mit ihm.
- Erzähle lustige Geschichten und Witze.
- Schenke dem Kranken ein bisschen Aufmerksamkeit und Zeit.
- Höre dem Kranken zu und sei ein guter Zuhörer.
- Bring dem Kranken seine Lieblingsspeisen und Getränke.
- Spiele ein Spiel oder schaue einen Film zusammen.
- Versuche, positive Einstellungen und Optimismus zu vermitteln.
Prinzipiell wünscht man bekanntlich „Gute Besserung“ als Ausdruck des Mitgefühls und der persönlichen Anteilnahme. (Foto: Adobe Stock-Dagmar Breu)_
Was schreibt man einem kranken Freund?
Lieber Freund,
ich hoffe, es geht dir bald wieder besser. Ich wünsche dir, dass du bald wieder völlig gesund sein wirst. Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst. Lass mich wissen, wenn du mich brauchst. Ich denke an dich und wünsche dir gute Besserung.
Alles Liebe,
Dein Freund
Was kann man sagen anstatt Gute Besserung?
- Ich wünsche dir eine schnelle Genesung.
- Ich hoffe, dass es dir bald besser geht.
- Ich hoffe, dass dein Gesundheitszustand sich bald verbessert.
- Ich wünsche dir eine schnelle Erholung.
- Ich hoffe, dass du bald wieder gesund wirst.
Wie kann man jemanden über eine Krankheit trösten?
- Zuhören und Verständnis ausdrücken. Zeigen Sie dem Betroffenen, dass Sie da sind, indem Sie aufmerksam zuhören, ohne zu urteilen. Lassen Sie die Person wissen, dass Sie sie verstehen.
- Mitfühlen. Zeigen Sie dem Betroffenen, dass Sie nachempfinden können, was er oder sie durchmacht.
- Unterstützen. Bieten Sie an, was Sie können. Das kann eine Schulter zum Anlehnen, Hilfe beim Einkaufen, einen Spaziergang oder ein gemeinsames Hobby sein.
- Realistisch bleiben. Versuchen Sie nicht, die Krankheit zu verharmlosen oder den Betroffenen aufzumuntern, indem Sie sagen, dass alles gut wird. Stattdessen können Sie ihn oder sie ermutigen, die besten Optionen zu nutzen und sich mit anderen auszutauschen, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.
- Positiv denken. Ermutigen Sie den Betroffenen, nach positiven Dingen zu suchen und konzentrieren Sie sich auf die guten Dinge, die in seinem oder ihrem Leben passieren. Dies kann ihm oder ihr helfen, eine andere Perspektive zu gewinnen.
Welches Mitbringsel für einen Krankenbesuch?
Ein kleines Mitbringsel für einen Krankenbesuch könnte eine schöne Blumenvase, eine Pralinenschachtel, ein Buch oder eine CD sein. Auch ein Foto des Besuchers mit einem lieben Gruß kann eine schöne Geste sein.
Welches Mitbringsel darf man bei einem Krankenbesuch nicht mitbringen?
Man sollte bei einem Krankenbesuch keine Lebensmittel mitbringen, da diese nicht sicher sein können. Auch Geschenke, die andere Personen anstecken können, sollten vermieden werden, z.B. Blumen, Pflanzen oder Plüschtiere.
Ein Lächeln in schweren Zeiten: Das Aufheitern eines kranken Freundes
Manchmal sind es die kleinen Gesten, die einen großen Unterschied machen können. Wenn ein Freund krank ist, kann unser Mitgefühl und unsere Aufmerksamkeit wahre Wunder wirken. In diesen Momenten können wir Licht in ihre Dunkelheit bringen und ihre Last ein wenig erleichtern.
Das Aufheitern eines kranken Freundes ist eine Geste der Liebe und des Mitgefühls, die von unschätzbarem Wert ist. Es geht nicht darum, große Geschenke zu machen oder teure Überraschungen zu organisieren. Es geht darum, da zu sein, ein offenes Ohr zu haben und das Herz zu öffnen.
Ein einfaches Lächeln kann Wunder wirken. Wenn du deinen kranken Freund besuchst, bringe ein Lächeln auf sein Gesicht. Erzähle ihm von den lustigen Erlebnissen und Anekdoten, die euch verbinden, und lass ihn spüren, dass er nicht alleine ist. Spiele gemeinsam Gesellschaftsspiele oder schaue seine Lieblingsserie an, um die Zeit angenehm zu gestalten.
Manchmal kann es auch hilfreich sein, kleine Aufmerksamkeiten mitzubringen. Ein selbstgemachter Kuchen, eine Karte mit aufmunternden Worten oder ein kleines Geschenk, das seine Interessen oder Hobbys widerspiegelt, zeigen, dass du dir Gedanken gemacht hast und dich um sein Wohlbefinden kümmerst.
Aber das Wichtigste ist, ihm zuzuhören. Lass ihn über seine Ängste, Sorgen und Gefühle sprechen. Sei ein sicherer Hafen, in dem er sich öffnen kann, ohne Angst vor Urteilen zu haben. Deine bloße Anwesenheit und das Zuhören können Trost und Erleichterung bringen.
Und vergiss nicht, ihm zu versichern, dass du für ihn da bist, nicht nur in den schweren Zeiten, sondern auch, wenn er wieder auf den Beinen ist. Dein Support und deine Freundschaft sind unbezahlbar und werden ihm helfen, diese schwierige Phase zu überwinden.
Das Aufheitern eines kranken Freundes ist eine wundervolle Möglichkeit, Liebe und Freundschaft zu zeigen. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein, besonders in den schwierigsten Momenten des Lebens. Ein Lächeln, eine Umarmung und ein offenes Herz können wahre Wunder wirken und die Welt eines kranken Freundes erhellen.
